Bußkreuz der Heimbach-Bruderschaft-Stolberg am Kartoffelbaum

Das Bußkreuz wurde im Frühjahr 1960 auf Initiative des Präfekten Josef Heidbüchel (selbst an den Kämpfen im Hürtgenwald beteiligt) an der Waldkreuzung „Am Kartoffelbaum“ aufgestellt. Dieser Platz war mit Bedacht ausgewählt, bot es sich doch an, auf der Wallfahrt nach Heimbach hier eine Pause zu machen, zum anderen wollte man am Anfang des Hürtgenwaldes mit diesem Bußkreuz der im Hürtgenwald gefallenen Soldaten von 1944/1945 gedenken.


Das Holz stammt aus der Kommunionbank des Klosters Wenau.

Das Kruzifix wurde von Werner Steffens geschreinert.

Der Korpus wurde vom Bildhauer Bonifatius Stirnberg aus Aachen geschnitzt.

Das Kupferdach wurde von der Dachdeckerei Boltz aus Stolberg gefertigt.

2023 wurde das Kreuz (Prozessablauf) vollständig restauriert.


Bericht anlässlich der Restaurierung vom Bußkreuz:

Das Bußkreuz der Heimbach-Bruderschaft.

 

Das Bußkreuz wurde im Frühjahr 1960 auf Initiative des Präfekten Josef Heidbüchel (selbst an den Kämpfen im Hürtgenwald beteiligt) an der Waldkreuzung „Am Kartoffelbaum“ aufgestellt. Dieser Platz war mit Bedacht ausgewählt, bot es sich doch an, auf der Wallfahrt nach Heimbach hier eine Pause zu machen, zum anderen wollte man am Anfang des Hürtgenwaldes mit diesem Bußkreuz der im Hürtgenwald gefallenen Soldaten von 1944/45 gedenken.

Das Holz stammt aus der Kommunionbank des Klosters Wenau, das Kruzifix wurde von Werner Steffens geschreinert, der Korpus wurde vom Bildhauer Bonifatius Stirnberg aus Aachen geschnitzt und das Kupferdach wurde von der Dachdeckerei Boltz aus Stolberg gefertigt.

 

Wie kam es in 2023 zur vollständigen Restaurierung?

Alljährlich seit mehr als 50 Jahren trifft man sich auch am Karfreitag zum Meditationsweg zum Bußkreuz der Bruderschaft am Kartoffelbaum. Treffpunkt ist um 9.00 Uhr auf dem Parkplatz am EWV, Willy-Brandt-Platz. Von dort fährt man in Fahrgemeinschaften zum Alten Forsthaus in Zweifall. Hier beginnt der Meditationsweg. Schweigend geht die Gruppe den Weg zum Bußkreuz, unterbrochen durch einige vorgelesene Meditationstexte. Nachdem man so -in stiller, persönlicher Meditation- das Bußkreuz erreicht hat, ist dort Zeit für eine kurze Pause und ein stilles Gebet. Danach geht es zurück zum Alten Forsthaus -jetzt darf natürlich geredet werden- und dann wieder zum Parkplatz am EWV, den man dann rechtzeitig vor Mittag erreicht (ca. 11.30 Uhr). Und so ist es auch heute noch, seit mehr als 50 Jahren. Die Teilnahme ist freiwillig, man kann ohne Anmeldung teilnehmen.

Bei der Karfreitags-Meditation in 2022 (während der Pandemie) stellten wir (Josef Lang, Josef Ganser und Heiner Scholl) fest, dass sich das Kreuz in einem stark beschädigten Zustand befand. Wir beschlossen deshalb eine vollständige Restaurierung und Reparatur. Unser Ziel: bis zur nächsten Wallfahrt 2023 sollte sich das Kreuz wieder in einem guten Zustand befinden.

In der Zeit vom 28. Februar bis zum 6. April 2023 wurde die Restaurierung realisiert; und so konnten wir pünktlich zur Karfreitags-Meditation das „neue“ Bußkreuz vorstellen. Die Schäden - verursacht durch eine lange Zeit mit Witterungseinflüssen - bedingt durch die Jahreszeiten mit Hitze, Kälte, Sturm und Niederschlägen waren enorm. Die Halterungen waren verrostet, Teile des Dachs waren undicht (anscheinend hatte Jemand versucht, das Kupfer zu entwenden) der Korpus wies Risse auf und im Rücken des Korpus fanden wir eine Ei-Ablage.

Die fachmännische Wiederherstellung eines stark beschädigten Kreuzes mit einem kunstvoll geschnitzten Jesus wurde von einem erfahrenen Schreinermeister, der nicht genannt werden will, umgesetzt.

Die Schäden und die Wiederherstellung unseres Bußkreuzes haben wir auf unserer WEB-Seite fotografisch dargestellt. Unter heimbach-bruderschaft-stolberg.jimdofree.com oder über den QR-Code können Interessierte die Vorgänge verfolgen. Außerdem erfahren Sie alles über die Bruderschaft.